Doppel-Roman ‚Große Zeiten Kleines Glück‘

Neuer Doppel-Roman von Gerold Tietz:
‚Große Zeiten Kleines Glück‘

Nach jahrelanger aufwendiger Bearbeitung der von Gerold Tietz hinterlassenen Manuskripte kann der zweite, bis dato unveröffentlichte Romanteil „Große Zeiten Kleines Glück“ jetzt endlich publiziert werden. Zusammen mit dem 2005 erstmals veröffentlichten und mittlerweile vergriffenen ersten Romanteil erscheint nun erstmals die Gesamtausgabe beider Romanbände in einem Buch.

Große Zeiten Kleines Glück - Doppelroman von Gerold Tietz | Buch-Cover Vorderseite Große Zeiten Kleines Glück - Doppelroman von Gerold Tietz | Buch-Cover Rückseite

Bibliographische Angaben

„Große Zeiten Kleines Glück“
Doppel-Roman Band 1+2
Autor: Gerold Tietz
Überarbeitung: Jonathan Berg
399 Seiten | Broschiert
Zertifiziert klimaneutraler Druck
ISBN: 9783943186345
Preis: 19,20€ zzgl. Versand
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Klappentext

Prag. Rita. Kindheit in den Goldenen 20ern. Deutsche, Tschechen und Juden. Die große Liebe. Nationalsozialismus. Der große Krieg. Widersprüche. Freundschaften und Hass. Menschlichkeit und Rache. Hoffnung.

„Seit Leo fort war, lief sie wie betäubt durch die Stadt. Die Stadt Prag, das waren für sie nur noch Bilderbögen von Türmen, Palästen und Kirchen. Papierene Fassaden, wie sie sie als Kind mit Buntstiften angemalt, ausgeschnitten und zusammengefalzt hatte. Kaum hatte sie sie aufgestellt, so genügte die geringste Erschütterung und alles fiel wieder über den Haufen.“

Zwei Romane auf Basis der fast unglaublichen Biographie einer deutsch-stämmigen jungen Frau aus dem Prager Bildungsbürgertum – von der Zwischenkriegszeit bis zu Prager Aufstand und Vertreibung.

„Gerold Tietz ist augenscheinlich mit der Gabe des Zuhörens und des Hinsehens begnadet. Die Stimmungen […] gibt er ebenso exakt und sensibel wieder wie die Atmosphäre Prags vor und nach der Errichtung des ‚Protektorats‘, als sich der traditionelle Antagonismus der Nationalitäten in hybriden Hochmut auf Seiten vieler Deutscher und in kalten Hass auf Seiten der Tschechen wandelte. […] Tietz beschwört eine Welt, die die seine hätte werden können, die es aber nicht wurde, weil zerstörungswütiger Größenwahn sie in den Untergang trieb. […] wenn es eine Welt, so wie sie sich […] in diesem Prag verwirklichte, nicht mehr gibt, dann ist es ein Glücksfall, wenn einer kommt und sie in seinen Büchern, in seiner Sprache noch einmal entstehen lässt. Das ist Literatur.“
(Herbert Schmidt-Kaspar)

Cover

Das Buch-Cover des Doppelromans „Große Zeiten Kleines Glück“ (Band 1+2), erschienen im Dezember 2021:

Große Zeiten Kleines Glück - Doppelroman von Gerold Tietz | Buch-Cover Vorderseite
Große Zeiten Kleines Glück - Doppelroman von Gerold Tietz | Buch-Cover Rückseite

© ROGEON Verlag

Roman-Band 2: Eine besondere Herausforderung

Warum wurde die Roman-Fortsetzung von „Große Zeiten Kleines Glück“ so lange nicht publiziert? Der Schriftsteller Gerold Tietz arbeitete bereits intensiv am zweiten Romanband, als er schwer erkrankte. Obwohl er bis zuletzt weiterschrieb, konnte er die als Roman verarbeitete Biographie vor seinem Tod nicht vollständig fertigstellen. Da die in Prag geborene Protagonistin nur wenige Monate nach dem Schriftsteller ebenfalls verstarb, blieb ihre Lebensgeschichte lange Jahre unvollendet.

Dank der Helfer aus dem privaten Umfeld des Autors als auch der Protagonistin konnten im Laufe der folgenden Jahre zahlreiche Manuskripte, Notizen, Zusammenfassungen und andere Informationen aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden. Die Gesamtschau aller Dokumente verdeutlichte mehr und mehr, dass die Geschichte eigentlich vollständig war. Gleichzeitig stellte sich der seitens Gerold Tietz hinterlassene Text, insbesondere hinsichtlich der letzten angedachten Kapitel, als zu fragmentarisch und auch zu unvollendet im engeren Sinne dar, um ihn Lesern in dieser Form zur Verfügung stellen zu können. Sowohl der ROGEON Verlag als auch die Nachkommen des Schriftstellers und der Protagonistin standen somit vor der schwierigen Frage, ob und gegebenenfalls in welcher Form eine Veröffentlichung dem Interesse von Autor, biographischem Ich und der Leserschaft und Öffentlichkeit am besten Rechnung tragen könnte. Dabei wurde immer klarer, dass die bisweilen fast unglaubliche Geschichte der Protagonistin, ihrer Familie und zahlreicher Freunde, Bekannter und anderweitig Beteiligter einfach zu Ende erzählt werden musste. Sie zählt historisch zu den wenigen Berichten, die einerseits geschichtlich hinreichend umfänglich und damit für die damalige Zeit erklärend sind, und die andererseits als gesellschaftspolitisches Gesamtwerk einen ausgewogen kritischen Blick auf alle Beteiligten erlaubt, insbesondere hinsichtlich der deutschen und der tschechischen Rolle.

Nach dem gemeinschaftlichen Beschluss, den zweiten Roman zu publizieren, folgten aufwendige Sichtungs-, Bewertungs-, Recherche- und Entwurfsarbeiten. Der finale Romantext sollte die originalen Manuskripte des Autors so unverändert wie möglich übernehmen; er sollte die in Notizen und Briefen seitens der Protagonistin hinterlassenen wahren Begebenheiten so real wie möglich abbilden; und er sollte sich für Leser natürlich ohne holprigen Erzählstrang und in einem einheitlichen Erzählduktus lesen lassen. Dank der Energie und Ausdauer aller Beteiligten liegt der Roman nun vor – obgleich seine Publikation am Ende durch die Umstände der Corona-Pandemie noch einmal zusätzlich vor Herausforderungen gestellt wurde. All dies trug zur langen Entstehungsgeschichte des Gesamtbands „Große Zeiten Kleines Glück“ bei.

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